Sicherlich ist dir das auch schon passiert - an der Vespa oder aber auch im Haushalt: ein kleines Teil ist abgebrochen oder du brauchst eine Klammer, einen Halter, eine Stütze oder etwas ähnliches. Und der noch so gut sortierte Handwerkermarkt hat nichts passendes. Nun gibt es eine Alternative exklusiv für unsere Mitglieder....
Dein individuell hergestelltes 3D-Druckteil
Alex und Dario stellen dir diesen Service kostenlos zur Verfügung. Es ist ganz einfach und geht in 4 Schritten.
Was geht und was nicht geht...
Die technischen Möglichkeiten und der zeitliche Aufwand bei Alex und Dario sind beschränkt. Das heisst:
- Die maximale Grösse des Teils ist 120mm x 120mm x 120mm (Länge x Breite x Höhe). Für andere Masse frag einfach nach.
- Es sollen nur Einzelstücke sein.
- Bei Eigenkonstruktionen dürfen die Teile nicht zu komplex sein.
- Das verwendete Material ist PLA. Es ist bis 50 Grad Celsius formstabil und UV-beständig. Bitte sage ihnen für was du das Teil einsetzen möchtest.
- Die eingesetzten Farben sind schwarz, weiss, grau, rot, blau, natürlich das "Alex grün" und weitere. Frag einfach danach.
- Ehrensache - nur für Eigenbedarf!
Schritt 1 - Gibt es das Teil schon als 3D-Datei?
Es gibt zahlreiche Sammlungen von 3D-Dateien im Internet. Eine der bekanntesten ist Thingiverse. Die dort gespeicherten Dateien kannst kostenlos herunterladen.
Gehe auf Thingiverse und suche nach deinem benötigten Teil. Wenn du ein passendes Teil findest, dann lade die entsprechende STL-Datei (Endung *.stl) herunter. Hier siehst du ein Beispiel einer GoPro-Halterung, die eine rechtwinklige Montage der Kamera an der vorderen Seitenverkleidung einer GTS erlaubt.
Oder du kommst auf anderen Wegen zu einer STL-Datei. Dann geht es für dich schon zum Schritt 3.
Wichtig: Bitte stelle sicher, dass deine STL-Vorlagen frei von Rechten von Dritten (Copyrights, Urheberrechte) sind und kostenfrei gedruckt werden darf.
Schritt 2 - Wir konstruieren es selber
Wenn es das Teil nicht gibt, konstruieren wir es für dich. Auf Basis deiner Zeichnungen, Skizzen oder anderen Angaben erstellen sie die notwendigen Zeichnungen in einem gängigen CAD-Programm. Mit Hilfe der 3D-Darstellung siehst du bereits vor dem Druck wie dein Teil aussehen wird.
Das Beispiel eines Kurbelgriffes für eine Kabeltrommel zeigt die vermasste Zeichnung und das 3D-Modell.
Als Resultat erstellen wir wiederum eine *.STL Datei.
Schritt 3 - Der Druck deines Teiles
Nun wird die STL-Datei in ein spezielles Programm namens "Slicer" geladen. Dieser bereitet das Teil für den 3D-Druck vor. Mit unzähligen Einstellungen kann die "Präzision", also die Genauigkeit der Masse und der Oberfläche, eingestellt werden. Dies bestimmt auch die Druckzeit und den Verbrauch an Material. Rechts siehst du die Darstellung des Kurbelgriffes im Slicer "Cura" dar.
Der Slicer erstellt dann die eigentliche Druck-Datei (Endung .gcode), welche an den Drucker gesendet wird.
Nun folgt die Herstellung des Teiles mit dem 3D-Drucker. Dieser arbeitet nach dem Schmelzschichtung-Verfahren (englisch: FDM). Dabei wird ein 1.75 mm dicker
Kunststoff-Faden (englisch: Filament) gescholzen und in dünnen Schichten übereinander aufgetragen.
Je nach Grösse des Teiles und der geforderter Genauigkeit kann dies etliche Stunden dauern.
Schritt 4 - Nachbearbeitung
Bedingt durch die Herstellungsart sind die Oberflächen nicht ganz glatt. Dennoch reicht die Feinheit für die meisten Anwendungen.
Möchtest du aber eine besonderes glatte Oberfläche, so kannst du diese mit feinem Schleifpapier bearbeiten. Mit einer anschliessenden Grundierung und Lackierung erhälst du ein perfektes Teil.
Beispiele
Ersatzrolle für Geschirrspühler
Kabelführung für Ladekabel
Wir wünsche dir viel Spass mit deinem neuen Teil.
Alex und Dario