Über dem Sempachersee

Das Thermometer zeigt gerademal 10 Grad... und das Ende Mai. Der Wetterfrosch warnt vor Regen ab Mittag.

Dennoch lassen sich Beni, Zoe, Fabio, Peter und ich nicht davon abhalten uns um 9 Uhr in Rotkreuz zu treffen. Der eher verschlafene Blick von Beni verrät uns... es ist wahrlich früh an diesem Pfingstmontag.

Nach kurzem Hallo, einem prüfenden Blick auf die uralten Pneus von Fabios PK und dem Austausch der wichtigsten Neuigkeiten fahren wir Richtung Rothenburg los. Aber nicht auf altbekannten Strassen... gleich nach der Baustelle beim Restaurant Tell biegen wir rechts auf eine kleine Nebenstrasse ein. Der Weg führt uns in einigen Serpetinen hoch zum Dorf Pfaffwil. Erstaunt entdecken wir eine riesige, luxuröse Villa in unmittelbarer Nähe eines sehr grossen Schweinehofes. Mit was der Besitzer wohl sein Geld gemacht hat...

Weiter geht's über Nebenstrasse weiter nach Ballwill. Den aussergewöhnlichen Kreisel, der von der Seetalbahn mitgenutzt wird, lassen wir in Richtung Urswil hinter uns. Über malerische, schmale Strassen erreichen wir bald wieder die Hauptstrasse in Rothenburg. Noch einige Minuten bis zum vereinbarten Treff mit Luli, der uns bereits an der Landi erwartet.

Die ersten Kilometer haben uns schon ganz schön abgekühlt - selbst Beni ist nun wach. Also höchste Zeit für einen leckeren Kaffee aus dem Landi-Shop...

Nun übernimmt Luli die Führung. Gezielt fahren wir nach Neuenkirch. Im Dorf zweigen wir nach links ab und schleichen durch die oberen Quariere. Und bereits nach einigen Kurven sind wir hoch über dem Sempachersee und folgen der Panoramastrasse. Ein herrlicher Weitblick über den See und das gegenüberliegende Ufer öffnet sich vor uns. Die schmale Strasse führt den Hügeln folgend in regel-mässigem Auf und Ab an einzelnen Bauernhöfen vorbei. So tauchen links einige, kaum 2 Meter hohe Behausungen auf, die von einer Vielzahl von Hühnern umzingelt sind. Da kommen also die feinen Güggeli aus der Region her...

Der Wettergott schickt uns einige Regentropfen, aber kaum der Rede wert - der Regenschutz bleibt verpackt. Unterwegs begegnen uns vereinzelt Spaziergänger und Radfahrer, die Strasse ist aber herrlich unbelebt. Also können wir bei lockerer Fahrweise die tolle Aussicht und die aufblühende Natur geniessen.

Bei Büttisholz erreichen wir wieder die Hauptstrasse. Dieser folgen wir bis nach Ettiswil. Nun drehen wir nach Osten und folgen der Strasse nach Sursee. Unterwegs erblicken wir linkerhand das Schloss Mauensee. Der graue Himmel lässt das schöne Gebäude allerdings nicht wie gewohnt herausstrahlen. In Sursee blickt Luli immer wieder zurück und hält schon mal rechts kurz an. Sobald das Schlusslicht der Gruppe - die rote GTS von Peter - wieder in Sichtweite ist und sich der "Convoi" wieder zusammengerottet hat, geht die Fahrt weiter.

In Sempach halten wir gleich hinter der bekannten AVIA-Tankstelle, denn Luli lädt uns zum Kaffee in seinem Vespa-Atellier ein. In gemütlicher Wärme mit heissem Getränk lässt sich herrlich über Gott und die Welt diskutieren.

Wir überlegen uns welche gesetzlichen Vorschriften das Mitfahren von Kindern auf eine Vespa wohl regeln...

Und selbstverständlich vertiefen sich Beni und Fabio in die technischen Details der bevorstehenden Totalrevision von Fabios PX125. Ganz nebenbei kreieren wir noch Ideen zum nächsten Schrauber-Tag. Vielen Dank an Luli, der uns einige tolle Strassen am Sempachersee gezeigt und uns mit köstlichem Kaffee versorgt hat.

Entgegen allen Vorhersagen bleibt der Regen aus. So schwingen wir uns so gegen 13:30 Uhr wieder auf die Roller und fahren nach Rotkreuz zurück. Ein kurzer Abschiedsschwatz an der Tankstelle beendet die tolle Runde.

Dario